Jeder weiß, dass die Apple-Gründer Steve Jobs und Steven Wozniak ihr Unternehmen in einer Garage gegründet haben. Bei elusoft ging es im Jahr 2000 ähnlich robust zu. Zwar wurden die ersten Schritte zur Programmiersoftware für die elumatec Maschinen in Büroräumen gemacht, doch Erfindergeist, Aufbruchsstimmung und der damit verbundene Garagen-Flair waren reichlich vorhanden bei den drei Programmierern der ersten Stunde , die tage- und nächtelang dem perfekten Code für die erste Version hinterherjagten.
Es waren Gründerzeiten, und deren Geist und Dynamik hat sich das 13 Mitarbeiter umfassende Team von elusoft bis heute bewahrt. „Bei uns herrscht immer noch die Dynamik eines Start-up-Unternehmens“, sagt Stefan Huster. Der Diplom-Informatiker leitet die Software-Entwicklung bei elusoft. Er war bei der Gründung der elumatec Tochter im Jahr 2001 nicht dabei, doch die Geschichte, wie aus einer Kooperation mit dem Software-Unternehmen CAMäleon eine Zukunftsschmiede unterm elumatec Dach wurde, kennt er sehr wohl. „Die Firma, heute ebenfalls ein Teil der Voilàp Holding, ist weiterhin ein Partner, mit dem wir kooperieren“, erzählt Huster. Am Standort in Dettenhausen genießen die Mitarbeiter die Nähe zum Schönbuch und die Distanz zu Mühlacker, wo sich alles um Maschinen dreht. Dennoch sind die Mitarbeiter der elusoft häufige Gäste im Stammsitz der elumatec AG. Im Hinblick auf die Entwicklung sagt Stefan Huster: „Das Feedback der Techniker und des Vertriebs von elumatec ist für uns neben dem Feedback unserer Kunden natürlich extrem wichtig. Auf der anderen Seite schätzen wir den Spielraum, der es uns ermöglicht, Entwicklungen voranzutreiben.“
In der Praxis bedeutet das: Bei elusoft stehen Produkte und Lösungen auf der Agenda, mit denen die Maschinen und Produktionsprozesse der Kunden zukunftsfähiger und effektiver werden. Bestes Beispiel: die Programmiersoftware eluCad. Dank der Erfahrung aus zahlreichen Kundenprojekten und Anforderungen ist eluCad heute die Lösung, sowohl für den mittelständischen Metallbauer als auch für den industriellen Kunden, wenn es darum geht, schnell und flexibel Programme für elumatec Maschinen zu erstellen. So wurde die Software schon für höchst anspruchsvolle Projekte wie den Louvre Abu Dhabi oder den Burj Khalifa eingesetzt.
Bei elusoft arbeiten vier Anwendungstechniker, die Kundenschulungen durchführen, deren Produktion betreuen und über die elusoft Hotline stets mit Rat und Tat zur Verfügung stehen. Hansjörg Auch-Schwarz, Leiter der Anwendungstechnik bei elusoft, sagt hierzu: „Mit unserem Service möchten wir unsere Kunden bei ihren Herausforderungen so gut wie möglich unterstützen.“ So verwundert es nicht, dass man viele Kunden mit dem Vornamen anspricht und mit der Zeit einen sehr kollegialen Umgang entwickelt. Dieser direkte Draht hilft dabei, Anforderungen des Marktes frühzeitig zu erkennen und dient als wertvoller Input für die Weiterentwicklung der Software – sowohl für eluCad als auch für die eluCloud, die neue digitale Lösung zur Produktionsüberwachung.
Zum Team gehören außerdem drei Mitarbeiterinnen im kaufmännischen Bereich. Sie sind das Rückgrat der Firma und kümmern sich um alle administrativen Aufgaben – sei es die Buchung von Hotelzimmern für Schulungsteilnehmer oder die gesamte Buchhaltung. Dies ermöglicht erst den Freiraum für Kreativität, den die sechs Entwickler tagtäglich zu schätzen wissen. Das heißt: fünf Entwickler, eine Entwicklerin. Sie hat bereits ihre Ausbildung bei elusoft gemacht und anschließend ein Masterstudium absolviert, um dann wieder zu elusoft zu stoßen. Darauf ist Stefan Huster besonders stolz. „Unser Betriebsklima sorgt dafür, dass wir eine sehr geringe Fluktuation im Unternehmen haben.“ Das spontane Feierabendbier und regelmäßige Events gehören zur Firmenkultur. Wichtiger sind flexible Arbeitszeiten, ein transparenter Informationsaustausch und die flache Hierarchie: Ralf Haspel, seit 2011 Geschäftsführer bei elusoft und ehemaliger Vorstand der elumatec AG, kümmert sich neben administraiven Aufgaben schwerpunktmäßig um die Beziehungen zu elumatec und zur Voilàp Holding. Die operative Leitung teilt sich Stefan Huster mit Petra Ecker, die für den kaufmännischen Bereich verantwortlich zeichnet.
Christina Bauer:
Die Softwareentwicklerin kam nach dem Masterstudium zurück zu elusoft.
Bildrecht: elusoft, GmbH, Dettenhausen
In Zeiten der Digitalisierung verwundert es nicht, dass elusoft auf Wachstumskurs ist. Dabei hängt der Erfolg insbesondere von den Mitarbeitern ab. In der Region wird hart um qualifizierte Mitarbeiter gekämpft. Dabei haben nahe gelegene Firmen wie Bosch, IBM oder Daimler für gewöhnlich die besten Karten. Dass elusoft trotzdem auch personell wächst, liegt an spannenden Projekten, einem guten und familiären Arbeitsklima und nicht zuletzt am weiterhin herrschenden Start-up-Geist.
Dass dieser für ein Software-Unternehmen Vorteile bietet, wird auch bei elumatec verstanden. In Mühlacker sehen viele elusoft als unerlässlichen Partner für die gemeinsame technologische Weiterentwicklung. „Automatisierung ist ein Thema, das alle unsere Kunden beschäftigt“, sagt Stefan Huster. Software, so der Entwicklungsleiter, werde immer mehr zum Verkaufsargument, weil sie die dringend benötigte Effizienz in die Abläufe bringe – „ein echter Mehrwert für unsere Kunden“! elusoft ist dadurch auf Erfolg programmiert – und trägt zugleich auch dazu bei, dass man bei elumatec zuversichtlich in die digitale Zukunft blicken kann.
Das Team von elusoft (v. li. n. re.): Sebastian Müller (AWT), Hansjörg Auch-Schwarz (Leiter AWT), Stefan Gerhart (Softwareentwicklung),
Stefan Huster (Leiter Softwareentwicklung), Frank Loreck (AWT), Karin Beck (Verwaltung), Sergej Klepov (AWT), Yvonne Koss (Verwaltung), Christina Bauer (Softwareentwicklung), Petra Ecker (Kaufmännische Leitung) Es fehlen: Ralf Haspel (Geschäftsführer), Julian Reich (Softwareentwicklung), Jonas Ströbele (Softwareentwicklung), Aleksandar Kirilov (Softwareentwicklung)
Bildrecht: elusoft GmbH, Dettenhausen
Mehr über die Firma elusoft www.elusoft.de